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Die Statistikseite www.statista.com hat 2019 die durchschnittliche Körpergröße der Fußballer in den UEFA-Mitgliedsländern nach der jeweiligen Spielposition untersucht. Das Ergebnis ist nicht überraschend. Mit einer Durchschnittsgröße von 1,88 m überragen die Torhüter andere Spielpositionen deutlich. Die Verteidiger kommen auf eine Durchschnittsgröße von 182,9 cm und die Stürmer auf 181,32 cm. Am kleinsten sind die Mittelfeldspieler mit einer durchschnittlichen Größe von 179,01 cm. Die Untersuchung scheint zu beweisen, was alle immer sagen: Torhüter müssen offensichtlich groß sein, in Deutschland sogar gerne noch ein bisschen größer.

Der durchschnittliche Mann ist in Deutschland 1,80 m groß. Ein Blick auf die Größe der Torhüter in den Kadern der Bundesliga zeigt ganz klar: Der deutsche Durchschnittsmann würde den Größenansprüchen an einen Bundesliga-Torhüter keinesfalls genügen. Nur schwerlich würde er aufgrund fehlender Größe einen Platz im Kader eines Bundesligisten ergattern.

Durchschnittliche Torhütergröße in der Bundesliga

Die durchschnittliche Größe aller 54 Schlussmänner in den Kadern der ersten Bundesliga beträgt nämlich in der laufenden Saison 2019/20 beachtliche 1,91 m. Bundesliga-Torhüter sind also 11 cm größer als der deutsche Durchschnittsmann. 36 unter dem 54 Torhütern der verschiedenen Bundesligateams sind sogar 1,90 m oder größer. Oder anders ausgedrückt: Mehr als 2/3 der BL-Torhüter liegen über der Durchschnittsgröße. Diese Zahlen belegen, dass die Größe bei der Verpflichtung von Torhütern im Fußball-Oberhaus wohl keine unwesentliche Rolle spielt. Und noch eines zeigen diese Werte im Vergleich zu ihren europäischen Kollegen. In der Bundesliga sind die Torhüter im Schnitt sogar noch drei Zentimeter größer aus der Durchschnittwert in Europa. Aus der nachfolgenden Tabelle ist ersichtlich, wie viele Torhüter in der Bundesliga der jeweiligen Größenkategorie angehören.

Die Riesen unter den BL-Torhütern

Mit einer Größe von 1,97 m sind der Belgier Koen Casteels (VfL Wolfsburg), Thomas Kessler (1.FC Köln) und Tomas Koubek (FC Augsburg) die Riesen unter den Bundesliga-Torhütern. Nur einen Zentimeter kleiner sind vier weitere Torhüter: Fabian Giefer (FC Augsburg), Jiri Pavlenka und Stefanos Kapino (beide Werder Bremen) sowie Philipp Tschauner (RB Leipzig). Auf den weiteren Plätzen folgen vier Torhüter folgen mit der Größe von 1,95 m: Dennis Schmarsch (Hertha BSC), Mark Flekken (SC Freiburg), Michael Langer (Schalke 04) und Andreas Luthe (FC Augsburg).

Die kleinsten Bundesliga-Torhüter

Die kleinsten Torhüter der Bundesliga sind die beiden Gladbacher Yann Sommer und Tobias Sippel sowie Jannik Huth vom SC Paderborn, die allesamt „nur“ eine Größe von 1,83 m aufweisen. Knapp darüber folgen mit Freiburgs drittem Keeper Niclas Thiede und dem Paderborner Leopold Zingerle zwei Torhüter, die mit einer Größe von 1,85 m zwei Zentimeter größer sind. Betrachtet man die Differenz zwischen den größten und kleinsten Bundesliga-Keepern, beträgt der Unterschied in Deutschlands Eliteliga 14 cm.

Dass die Größe für einen Torhüter nicht der entscheidende Faktor ist, im Spitzenfußball hervorragende Leistungen zu erbringen, beweist insbesondere der Schweizer Nationaltorhüter Yann Sommer in Diensten von Borussia Mönchengladbach alljährlich aufs Neue. Aber auch Oliver Baumann (TSG Hoffenheim) und Roman Bürki (Borussia Dortmund) gehören seit Jahren zu den Spitzentorhüter in der Bundesliga, obwohl sie mit 1,87 m ebenfalls zu den kleineren Torhütern gehören und vier cm unter der Durchschnittsgröße der Bundesliga-Torhüter liegen.

Interessant ist auch ein Blick auf die U21-Nationalmannschaft, der Nachwuchsschmiede deutscher Spitzentorhüter. Mit Markus Schubert (Schalke 04) und Finn Dahmen (Mainz 05) sind aktuell zwei der drei U21-DFB-Torhüter im Vergleich zur Liga mit 1,86 m eher klein geraten. Das zeigt, dass man beim DFB nicht vor allem auf Größe setzt, sondern offensichtlich die Qualität der maßgebliche Auswahlfaktor ist.

Die größten Torhüter-Trios in der Bundesliga

Das Torwart-Trio mit den größten Torhütern hat konkurrenzlos der FC Augsburg (Koubek, Luthe, Giefer). Deren Torhüter weisen eine Durchschnittsgröße von 1,96 m auf. Selbst der kleinste der drei Torhüter, Andreas Luthe, gehört mit 1,95 m noch zu den Riesen. Nur zwei Zentimeter kleiner (1,94 m) ist der Durchschnittswert der Torhüter des 1. FC Köln, gefolgt von dem von Werder Bremen (1,93) und RB Leipzig (1,93 m).

Gladbach hat die kleinsten Torhüter

Wenig überraschend ist das Torwart-Trio von Borussia Mönchengladbach das kleinste in der Bundesliga. Gladbachs Keeper (Sommer, Sippel, Grün) sind im Durchschnitt zehn Zentimeter kleiner als die Keeper des FC Augsburg. Einen ähnlichen niedrigen Wert weist nur noch der SC Paderborn mit 1,86 m auf. In 13 von 18 Bundesliga-Vereinen liegt hingegen die Durchschnittsgröße innerhalb des Torwart-Trios über 1,90 m.

Zweifellos hat ein Torhüter in bestimmten Situationen mit entsprechender Größe Vorteile gegenüber einem kleineren Keeper. Ein maßgeblicher Beleg für seine Klasse ist sie aber bei weitem nicht. Durch optimales Abdruckverhalten und eine bessere Sprungkraft und Explosivität kann ein kleinerer Torhüter körperliche Nachteile ausgleichen. Internationale Top-Torhüter mit einer Größe von knapp über 1,80 m gab und gibt es jedenfalls genug. Die Mexikaner boten mit Jorge Campos (1,75 m, 130 Länderspiele) und Oscar Perez (1,72 m, 57 Länderspiele) und die Kolumbianer mit dem legendären Exzentriker Rene Higuita (1,75 m, 68 Länderspiele) sogar über viele Jahre Torhüter in ihren Nationalteams auf, die alle unter der Körpergröße von 1,80 m lagen und trotzdem mit vorbildlicher Strafraumbeherrschung und gutem Stellungsspiel glänzten.

Blickpunkt 1. Bundesliga

Artur Stopper

Artur Stopper

Mit über 25 Jahren Erfahrung als Torwarttrainer weiß Artur, wie Torhüter ticken. Deshalb bevorzugt er Themen, die die Welt der Torhüter ausmachen: Vereinswechsel, Tiefschläge, Pechsträhnen, Höhenflüge, Emotionen, Ersatzbank, Halbgötter, Erfolge.

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