Über viele Jahrzehnte war der Torhüter ausschließlich für die Verhinderung von Toren zuständig. Inzwischen hat sich sein Anforderungsprofil gravierend verändert. Vor allem im eigenen Spielaufbau ist er zu einer unverzichtbaren Komponente geworden. Denn nach dem Rückpass eines Mitspielers entscheidet er, was mit dem Ball passiert, ob er das Spiel durch ein schnelles Passspiel beschleunigt oder durch Ballkontrolle in den eigenen Reihen beruhigt. Ebenso liegt es in seiner Entscheidung, ob das Spiel über die Mitte oder über die Außenpositionen aufgebaut wird, ob der freie Raum im Rücken der anlaufenden Gegenspieler bespielt wird oder ob der Spielaufbau über einen langen Flugball auf einen Zielspieler erfolgt. Bei all seinen Aktionen muss der Torhüter zudem bedenken, ob er beim Zuspiel auf einen Mitspieler einen mutigen Pass spielen und damit ein gewisses Risiko eingehen will oder ob er eher einen sicheren Spielaufbau bevorzugt.
Denn schnell wird ein Torhüter bei einem Ballverlust nach einem gewagten Zuspiel zur Zielscheibe, wie das aktuelle Beispiel von Leverkusens Schlussmann Matej Kovar zeigt. Im Testspiel am vergangenen Mittwoch bei Arsenal London kreideten mehrere Medien das 2:0 für Arsenal dem 24-jährigen Tschechen an, weil Kovars Zuspiel auf Wirtz der Ausgangspunkt für den Ballverlust war. „Kovar mit einem ungenauen Pass auf Florian Wirtz, Arsenal erobert den Ball“, war das Fazit der BILD. Das Fachmagazin „Kicker“ kommentierte: „Matej Kovar spielte vor dem 2:0 den zugestellten Florian Wirtz unnötig und viel zu riskant an.“ Für Goalguard ist diese Schuldzuweisung zu einfach. Deshalb haben wir die Szene genauer unter die Lupe genommen.
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