Nationaltorhüter Manuel Neuer ist der bisher teuerste Transfer, der innerhalb der Bundesliga durchgeführt wurde. Trotz der hohen Summe von 30 Millionen Euro hat sich der Transfer des Ex-Schalkers für die Münchner mehr als rentiert, schließlich gehört Neuer seit Jahren zu den besten Schlussmännern der Welt. Auch für Borussia Mönchengladbach haben sich die 15 Millionen Euro für die Verpflichtung von Yann Sommer zweifellos bezahlt gemacht. 2014 vom FC Basel zur Borussia gewechselt, gehört der Schweizer Nationaltorhüter seit Jahren zu den besten Torhütern der Bundesliga.
Gregor Kobel, im Sommer für 15 Millionen vom Ligakonkurrenten VfB Stuttgart zum BVB gewechselt, muss diesen Nachweis erst noch erbringen. In den ersten Spielen der aktuellen Saison hat er aber bereits angedeutet, dass das Geld für die Dortmunder gut angelegt sein könnte.
Nicht alle hohen Transfersummen zahlten sich aus
Doch nicht alle teuren Torhüter-Transfers zahlten sich für die Vereine aus. So konnte z.B. Tomas Koubek nicht den Erwartungen der Verantwortlichen beim FC Augsburg erfüllen. Der Tscheche wechselte 2019 für immerhin 7,5 Millionen Euro von Stade Rennes zum FC Augsburg. Nur 24 Spiele absolvierte er für die Fuggerstädter. Nach unbefriedigenden Leistungen fristet er seit geraumer Zeit nur noch ein Dasein als Ersatztorhüter. Trotzdem ist Koubek bis heute einer der teuersten Keeper der Bundesliga-Geschichte.
Auch die 3,5 Millionen, die der Hamburger SV für den ehemalige U21-Europameister Julian Pollersbeck, der bei der U21-Europameisterschaft 2017 noch zum besten Torhüter des Turniers gewählt worden war und ein großer Hoffnungsträger für die Torhüterzukunft in Deutschland zu sein schien, anlegte, erwiesen sich als großer Flop für die Hanseaten. Nur sieben Einsätze für den Hamburger SV stehen bei ihm bei zu Buche. Trotz mehrerer Trainerwechsel beim HSV konnte er sich nicht gegen seine Konkurrenten durchsetzen. Mitte September 2020 wechselte er für eine Ablöse von 250 000 Euro in die französische Ligue 1 zu Olympique Lyon, wo er bisher ebenfalls seinen Platz nur auf der Ersatzbank findet.
Die folgende Grafik zeigt, welches die teuersten Wechsel (in Euro) innerhalb oder in die Bundesliga waren. Fahre dazu einfach mit der Maus über die Balken des Diagramms.