Der Spielaufbau über den Sechser ist eine beliebte und häufige Variante im Spielaufbau einer Mannschaft mit den Torhüter. Der Keeper wartet im Ballbesitz - wenn er keinen Gegnerdruck erhält - solange ab, bis der Sechser oder bei der Doppelsechs einer der beiden Sechser dem Torhüter als Anspieloption entgegenläuft und den Ball fordert. Je nach Verhalten des Gegenspielers passt der Angespielte den Ball bei Gegnerdruck direkt zum Torwart zurück oder spielt einen Pass im Dreiecksspiel auf einen sich seitlich außen anbietenden Innenverteidiger.
Fast jedes Wochenende stockt manchen Fans der Atem, wenn der Torhüter ihres Teams mal wieder einen gewagten Pass auf einen Sechser spielt, anstatt den Ball – nach ihrer Ansicht - lange nach vorne zu schlagen, um auf diese Weise einer möglichen Torgefahr vorzubeugen. Aber es gibt Trainer, die dieses riskante Verhalten im Spielaufbau von ihrem Torhüter fordern, weil lange Bälle häufig zu einem Ballverlust führen. Manchmal geht dieses gewagte Aufbauspiel aber schief, wie das Beispiel von Frankfurts Kaua Santos am letzten Bundesliga-Spieltag dieses Jahres gezeigt hat. Goalguard erklärt euch, welche Fehler des Brasilianers zu den zwei kuriosen Gegentoren führten.
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