Als der damalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann vor der WM 2006 in Deutschland den amerikanischen Athletik-Trainer Marc Verstegen in sein Trainerteam holte und ihn mit der physischen Vorbereitung des Teams auf die bevorstehenden körperlichen Belastungen beauftragte, wurde der Fitness-Coach von manchen Experten und Medienvertretern kritisch beäugt und teils belächelt. Dessen Trainingsmethoden waren neu und entsprachen nicht der bis dahin gängigen Praxis der körperlichen Vorbereitung von Berufssportlern. Er arbeitete mit ganz neuen Übungen im Athletiktraining. Hohn und Spott gab es für Bilder von deutschen Nationalspielern, als die sich seitlich im Entengang mit Gummibändern um die Knie über das Spielfeld bewegten. Der körperliche Zustand der Nationalmannschaft war im Verlauf des Turniers aber so überzeugend, dass fortan immer mehr Athletiktrainer nach Verstegens Methoden arbeiteten.
Was war neu an Verstegens Methoden?
Durch die neuen Übungen Verstegens hatte sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass nicht nur einzelne Muskeln isoliert trainiert werden müssen, sondern ganze Muskelketten. Der Trend weg von Kraftmaschinen hin zu Geräten, die ein stabilisierendes und funktionelles Training unterstützten, war eingeleitet. Heute sind die damals „eigenartigen“ Methoden unter der Bezeichnung Funktional Training in aller Munde und selbstverständlicher Bestandteil im Athletiktraining aller Profivereine.
Sicherlich gibt es einige Geräte, mit denen sich ganze Muskelgruppen zusammenhängend sinnvoll trainieren lassen. Ein überaus effektives und wahrscheinlich auch das billigste Hilfsmittel sind Bänder. Inzwischen werden sie nicht mehr nur im professionellen Teamtraining eingesetzt, sondern auch im Reha- und Personaltraining sowie in Fitness-Studios.
Was spricht grundsätzlich für den Einsatz von Bändern?
Der große Vorteil von Bänder besteht darin, dass sie sich leicht in jeder Tasche oder jedem Koffer verstauen lassen und deshalb unabhängig von Ort und Zeit einsetzbar sind, d.h. der Athlet kann überall, wo er sich befindet und wann immer er Zeit hat, Muskelgruppen zur Verletzungsprophylaxe oder zum Muskelaufbau trainieren. Außerdem können mit Hilfe dieser Bänder alle Fitnesskomponenten trainiert werden: Kraft, Kraftausdauer, Schnelligkeit, Schnellkraft/Sprungkraft, Beweglichkeit und Koordination. Es gibt also unbegrenzt Möglichkeiten, diese Bänder sinnvoll einzusetzen. Noch ein wichtiger Grund: Während an Kraftmaschinen das eingestellte Gewicht vorgegeben ist, kann der Athlet beim Dehnen der Bänder seinen optimalen Kraftpunkt selbst bestimmen.
Welches Band ist das Richtige?
Nachfrage schafft Angebot! Deshalb sind in den vergangenen Jahren viele Bänder auf dem Markt gelangt, zu unterschiedlichen Preisen und selbstverständlich auch zu sehr unterschiedlicher Qualität. Fast jeder Händler hat sie in der einen oder anderen Form im Angebot. Wirklich überzeugt haben mich die Flexvit-Bänder der Firma Flexible Sports. Diese Bänder werden im Übrigen auch von der deutschen Nationalmannschaft verwendet. Deshalb halten wir diese Bänder für den Einsatz im Training für besonders geeignet.
Welche Vorteile bieten die Flexvit-Bänder gegenüber den Bändern anderer Hersteller?
Während viele Hersteller Bänder aus billigem Gummi anbieten, arbeitet die Firma Flexible Sports mit einem völlig neuartigen Material. Der Gummi des Bandes ist umwoben, so dass kein direkte Berührung der Haut mit dem Gummi stattfindet. Wer schon einmal billige Gummibänder verwendet hat, der weiß diese Ummantelung zu schätzen, denn die Billigbänder verziepen sich oft mit den Haaren (z.B.an den Beinen) und drücken sich unter Zug unangenehm und schmerzhaft in die Haut. Die Flexvit-Bänder hingegen werden als sehr angenehm auf der Haut empfunden. Gummibänder werden mit der Zeit brüchig, zumal wenn sie z.B. durch kleine Einrisse durch Fingernägel beschädigt worden sind. Weil der Gummi in den Flexvit-Bänder mit hochwertigem Material „umwebt“ wurde, weisen diese Bänder eine enorme Robustheit und Reißfestigkeit auf. Durch eine patentierte Technologie reißt das Band selbst bei Einschnitten oder Löchern nicht. Durch die breite Ummantelung wird außerdem das nervige Aufrollen des Bandes verhindert.
Bänder werden beim Einsatz im Freien oder durch den Schweiß feucht oder sogar nass. Aus hygienischen Gründen ist es daher wichtig, dass die Bänder von Zeit zu Zeit gewaschen werden. Die Firma Flexvit liefert die Bänder deshalb in einem Waschnetz, in das die Bänder beim Waschen eingepackt und bis zu einer Temperatur von 60 °C gewaschen werden können. Dieses Netz ist selbstverständlich auch für das Verstauen und den Transport der Bänder geeignet. Noch einen wichtigen Vorteil besitzen die Flexvit-Bänder: Während den meisten anderen Bändern der Widerstand relativ schnell und hart einsetzt und ab einem bestimmten Punkt die Bewegung ruckartig blockiert, baut sich bei den Flexvit-Bänder der Widerstand langsam auf. Die Flexvit-Bänder bieten also einen aufsteigenden Widerstand, d.h. je weiter man das Band dehnt, desto mehr Kraft muss man aufwenden. Dieser Sachverhalt ist für ein effektives Training sehr wichtig. Das Resist-Band gibt es in vier verschiedenen Widerstandsstärken. Der Athlet oder Trainer entscheidet, ob ein Band mit geringerer Dehnung und damit höherem Widerstand verwendet wird oder ein dehnfähigeres Band mit geringerem Widerstand. Durch zwei flexible Klettschnallen kann das Band schnell um die Hüfte fixiert werden und ermöglicht ein schnelles und einfaches An- und Ablegen des Bandes.
Grundsätzlich bietet die Firma drei Arten von Bändern an: FLEXVIT Mini, FLEXVIT Resist und FLEXVIT Multi. Speziell für das Torwarttraining erschien uns vor allem das FLEXVIT Resist als geeignet. Wir zeigen euch in verschiedenen Übungen, wie das Band sowohl für die Kräftigung und Stabilisation des Torhüters und für das Widerstandstraining (Beschleunigung, Abbremsen) als auch für das Sprung- und Schnellkrafttraining effektiv eingesetzt werden kann.