Nach dem Rückpass eines Mitspielers trägt der Torhüter als elfter Feldspieler in vielen Spielsituationen dazu bei, Pressingsituationen aufzulösen. Denn weil der Torhüter keinen direkten Gegenspieler hat, kann die angreifende Mannschaft über den Torwart eine Überzahl herstellen. Sobald der Torhüter von einem gegnerischen Angreifer aktiv angelaufen wird, wird an anderer Stelle ein Mitspieler frei, wodurch sich neue Räume im Rücken des anlaufenden Gegenspielers ergeben.
Aber nicht immer wird der Torhüter im Ballbesitz sofort unter Druck gesetzt. Ein vorsichtiges gegnerisches Angriffspressing verschafft ihm manchmal genügend Zeit, in aller Ruhe nach Anspielmöglichkeiten zu suchen. Sind alle Mitspieler zugestellt, bleibt dem Torhüter meist nur noch eine Möglichkeit. Er LOCKT den Gegner, um auf diese Weise die Statik der Spielsituation zu verändern und neue Räume im Rücken der anlaufenden Gegenspieler zu schaffen. Wie das am besten geht? Goalguard zeigt euch verschiedene Möglichkeiten, wie Nationaltorhüter Alexander Nübel im Champions-League-Spiel seines VfB Stuttgart gegen den Schweizer Meister Young Boys Bern das Locken des Gegners für den Spielaufbau eingesetzt hat.
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