Der Ballangriff ist eine Option in der 1gegen1-Situation. Er beschreibt die Aktion, in der der Torhüter den Ball knapp vor dem Stürmer erreichen kann, wenn sie sich aufeinander zubewegen. Keine ganz ungefährliche Situation für den Torhüter, wie Beispiele aus der Vergangenheit zeigen. Obwohl sich die Situation bereits im Oktober 2006 ereignet hatte, sind vielen die Bilder noch vor Augen, als Petr Cech, Welttorhüter von 2005 und damals in Diensten von Chelsea London, im Premier-League-Spiel gegen den FC Reading vom Knie des Reading-Angreifers Stephen Hunt so unglücklich am Kopf getroffen wurde, dass der Tscheche einen Schädelbasisbruch erlitt. Einige Stunden musste er anschließend im Koma gehalten werden und konnte erst drei Monate später wieder ins Training einsteigen. Die Verletzung prägte sein Verhalten. Ab diesem Zeitpunkt spielte Cech mit einem Kunststoff-Helm. Er wurde zum Markenzeichen des 124-fachen tschechischen Nationaltorhüters und Champions-League-Sieger von 2012.
Diese Spielszene verdeutlicht, dass der Ballangriff für ein Torhüter durchaus eine gesundheitliche Gefahr darstellt, weil sich der Schlussmann im Gegensatz zum Feldspieler, der den Zweikampf mit der unteren Körperhälfte bestreitet, mit dem gesamten Körper in den Zweikampf wirft, und das mit dem Armen und dem Kopf voran. Besonders unkontrollierbar ist die Szene für den Torhüter, wenn er auf rutschigen Boden frontal in den Gegenspieler rutscht und mit ihm kollidiert. Deshalb ist es schon aus gesundheitlichen Gründen wichtig, die Technik des Ballangriffs gut zu beherrschen. Goalguard zeigt euch, wie der technische Ablauf erlernt und richtig ausgeführt wird.
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